Atemtherapie bei Mukoviszidose

Wenn Sie an Mukoviszidose leiden, kann Atemtherapie eine wirkungsvolle Behandlungsmethode sein. Durch die Atemtherapie können Sie Ihre Lunge stärken und die Symptome der Mukoviszidose lindern. Die Atemtherapie kann Ihnen helfen, besser zu atmen und ein besseres Leben zu führen.

Die KGM (Atemtherapie bei Mukoviszidose) zielt auf die besonderen Bedürfnisse und Anforderungen der Patienten mit dieser Erkrankung ab. Aber auch die der Mukoviszidose ähnlichen Erkrankungen, z.B COPD sind verordnungsfähig.
Hierbei liegen Sekret- und Brustkorbmobilisation, Steigerung/Erhalt der Belastbarkeit, das „richtige“ Atmen, sowie Förderung der Entspannungsfähigkeit im Vordergrund.
Dies wird mittels Inhalation, gezielten Körperübungen (oft in Anlehnung an Yoga) und tiefer Bindegewebsarbeit erreicht.
Ein weiteres wichtiges Thema der Therapie ist die Schulung der Eltern im Umgang mit den besonderen hygienischen Anforderungen, sowie die Anleitung zur Heimbehandlung der Kinder.

Eine Einheit KGA dauert 60 Minuten
Die KGA wird nur in unserer Praxis PHYSIOBANK angeboten

Physiotherapie Wittlich - Atemtherapie bei Mukoviszidose

Was ist Atemtherapie überhaupt?

Die Atemtherapie ist ein Teil der Physiotherapie. Sie hat das Ziel durch verschiedene Übungen, dem Patienten das Atmen leichter zu machen. Dabei werden aktive und passive Techniken angewandt. Die Atmung spielt eine große Rolle für unseren Körper. Sie ist stark mit dem Hirn verbunden. Somit kann eine falsche Atmung nicht nur physische, sondern auch psychische Probleme mit sich bringen. Eine zu schnelle Atmung kann dazu führen, dass sich der Sauerstoffanteil im Blut erhöht und sich damit die Gefäße verengen. Das kann dann zu Schwindel oder Übelkeit führen.

Wann brauche ich eine Atemtherapie?

Hast du Atembeschwerden und einen schweren Atem? Bist du verkrampft und kannst dich nicht entspannen? Dann wirst du wahrscheinlich eine Atemtherapie brauchen. Wenn Atemprobleme nicht erkannt und behandelt werden, kann sich das auf den ganzen Körper auswirken. Vor allem angeborene Krankheiten wie Mukoviszidose oder Asthma lassen sich durch die Therapie behandeln. Bei einem Unfall oder einer Verletzung kann die Behandlung aber auch zum Einsatz kommen.

In welchen Fällen kommt eine Atemtherapie zum Einsatz?

Die Therapie kommt bei physischen und psychischen Krankheiten zum Einsatz. In manchen Fällen, bei denen die Psyche betroffen ist, kann es dazu kommen, dass Patienten schwerer atmen. In diesem Fall würde man versuchen, die Atmung des Patienten zu verlangsamen. Um das zu schaffen wird zusammen mit dem Therapeuten eine Atemtechnik geübt, die es dem Patienten erleichtert langsamer zu atmen und sich so zu entspannen. Atembeschwerden, die durch physische Dinge verursacht sind, können manchmal schon durch eine richtige Haltung verbessert werden.

Steuerung der Atembewegung

Für die Therapie ist wichtig, dass der Patient seine eigene Atembewegung wahrnimmt. Nur wer seine eigene Atmung wahrnimmt, kann sie auch kontrollieren. Um das zu trainieren, gibt es spezielle Übungen. Dazu stellt man sich vor einen Spiegel und schaut sich selbst beim Atmen zu. Mit dieser Hilfe ist es viel einfacher seinen Atem zu kontrollieren. Es bietet sich auch an, Atemübungen vor dem Spiegel zu machen, um sich selbst kontrollieren zu können.

Atemtherapie bei Mukoviszidose

Mukoviszidose ist eine angeborene Stoffwechselerkrankung. Bei Patienten entsteht zäher Schleim in den Zellen. Das führt  dazu, dass Organe verstopfen können und somit lebenswichtige Funktionen eingeschränkt werden. Bei Patienten ist das daran zu erkennen, dass z.b. der Speichel wesentlich dickflüssiger als bei anderen Menschen ist. Mukoviszidose ist nicht heilbar. Wir konzentrieren uns bei der Behandlung das „richtige“ Atmen beizubringen. Dazu benutzen wir auch Bewegungsübungen, den Patienten zu mobilisieren. Dadurch kann die Krankheit zwar verlangsamt, aber nicht geheilt werden. Während der Behandlung schulen wir die Eltern, wie sie mit der Krankheit ihres Kindes umgehen können, und was genau zu beachten ist.

Ablauf der Behandlung 

In der ersten Einheit wird dein Physio mit dir deine Beschwerden besprechen. Anhand dieser Information wird dann ein Befund erstellt. Je nach Erkrankung wird dann ein Behandlungsplan entworfen. Bei der Behandlung kommen passive und aktive Übungen zum Einsatz. Dabei werden oft Dehnübungen eingesetzt ,um die Beweglichkeit des Körpers zu erhöhen. Auch Atemübungen ,um den Atemrhythmus zu kontrollieren werden häufig eingesetzt. Die Therapie hat vor allem das Ziel, die Belastbarkeit und Entspannungsfähigkeit der Lunge zu verbessern.

Wird die Atemtherapie vom Arzt verschrieben?

Ja! Wenn dein Arzt anhand deiner Krankheit eine Behandlung als sinnvoll ansieht, wird dir eine Behandlung verschrieben. 

Risiken der Atemtherapie

Generell kann man sagen, dass die Behandlung nicht gefährlich ist. Man sollte aber trotzdem einige Dinge beachten. Die Behandlung sollte auf jeden Fall von einem Profi durchgeführt werden. Durch falsche Behandlung kann eine falsche Atmung eingeübt werden. Dadurch kann es dann zu Kontraindikationen kommen. Eine zu schnelle Atmung kann dazu führen, dass zu viel Sauerstoff in das Blut kommt und dadurch der Körper verkrampfen kann.

Was kann ich machen?

Schon während der Behandlung geben wir dir Tipps, wie du von zu Hause aus deine Atmung verbessern kannst. Du solltest täglich deine Übungen machen, um der gesunden und richtigen Atmung immer näher zu kommen.

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